BioBall - Der Podcast

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Urbane Kreisläufe schließen: Lösungen für eine biobasierte Wirtschaft

Carmen Rommel: Wie kann die Kunststoffnutzung nachhaltiger werden?

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Plastikflut in Krankenhäusern. Kunststoffe sind vor allem im medizinischen Bereich aufgrund ihrer vielseitigen Formbarkeit und Anwendbarkeit sowie ihrer geringen Kosten nicht mehr wegzudenken. Es gibt jedoch keinen effizienten Kreislauf für diese Materialien. Das Fehlen nachhaltiger Kunststoffe wird als kritische Lücke identifiziert, die BIOVOX unter anderem mit Medical Grade Biokunststoffen konsequent schließt. Zu diesem Thema begrüßen wir Carmen Rommel, Mitglied des Gründungsteams von BIOVOX. Im Rahmen von Bioball setzt BIOVOX seit Beginn des Jahres das Forschungsprojekt PHA4Pack um.

In dieser Folge sprechen wir darüber, wie zirkuläre Geschäftsmodelle im Bereich der Kunststoffnutzung die Umwelteinwirkung vermindern können und wie BIOVOX das Ziel verfolgt, den Kreislauf mit biobasierten, statt mit fossilen Materialien zu schließen.

Wir freuen uns, im Rahmen unseres Innovationsraums Bioball an innovativen, ideenreichen und zukunftsweisenden Projekten beteiligt zu sein und so Start-Ups wie BIOVOX zu unterstützen.

Dr. Vanessa Zeller: Wie werden Umweltauswirkungen bewertet?

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Heute bieten wir Ihnen spannende Einblicke in die Welt der Umweltwissenschaften und zeigen, wie die Bewertung von Umweltauswirkungen einen wichtigen Beitrag zur Förderung nachhaltiger Technologien und der Bioökonomie leisten kann. Deshalb freuen wir uns, in dieser Podcast-Episode von "Bioball im Gespräch" Dr. Vanessa Zeller vom Fachbereich Umweltwissenschaften der Technischen Universität Darmstadt begrüßen zu dürfen. Frau Dr. Zeller ist eine Umweltwissenschaftlerin, die sich auf Stoffstromanalysen, Ökobilanzen und Ökobiologie spezialisiert hat.
Ein Schwerpunkt unserer Diskussion liegt auf "TransRegBio" und den vom BMBF geförderten Bioballprojekten, in denen nachhaltige Ressourcen für die Bioökonomie bereitgestellt werden. Wir erfahren, wie Dr. Zeller Umweltauswirkungen verschiedener Prozesse bewertet und wie diese Bewertungen global wirken.

Dr. Michael Brandkamp: Wie können Fonds die Bioökonomie voranbringen?

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In dieser Episode von Bioball, betrachten wir erstmals die Investitionsmöglichkeiten der Bioökonomie. Dazu sprechen wir mit dem Experten Dr. Michael Brandkamp, General Manager des European Circular Bioeconomy Fund (ECFB). Der ECBF konzentriert sich darauf, junge Unternehmungen zu fördern, die die Welt positiv beeinflussen – sowohl ökonomisch als auch ökologisch. Er erklärt, wie sich der Investment-Fonds einsetzt, um Unternehmen in der Bioökonomie voranzubringen. Im Gespräch mit Herrn Dr. Kircher werden die relevanten Kriterien für eine erfolgreiche Finanzierung diskutiert.

Begleiten Sie uns auf diesem Diskurs der Bioökonomie und entdecken Sie, wie Investments in Innovationen einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unserer Welt leisten können.

Übrigens! Wenn Sie mehr zu Finanzierungsmöglichkeiten in der Bioökonomie erfahren wollen: Am 18. Januar 2024 von 14:00-19:00 Uhr findet in Frankfurt das Forum „From Science to Business: Wirtschaftliches Potential der Bioökonomie entfalten“ statt. Hier können Sie sich anmelden: https://dechema.converia.de/frontend/index.php?sub=761

Dr. Elisabeth Saken-Braunstein: Wie Politik den Weg hin zu einer fossilfreien Wirtschaft ebnen kann

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In dieser Folge sprechen wir über die Ziele, die Umsetzung und die Maßnahmen zur nachhaltigen Bioökonomie des Landes Baden-Württemberg im Umweltministerium und wie diese die Potenziale biogener Reststoffe heben können.

Dazu haben wir Dr. Elisabeth Saken-Braunstein vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg eingeladen. Sie bearbeitet derzeit federführend das Thema “Bioökonomie in urbanen und industriell geprägten Räumen”. Gemeinsam diskutieren wir den Einsatz von Zukunftstechnologien, kommende Innovationszyklen und den Weg zur Kreislaufwirtschaft, damit z.B. in Produkten enthaltene Rohstoffe nach der Nutzungsphase nicht als Schadstoffe in die Umwelt gelangen, sondern für neue Produkte oder Nahrungsmittel wiederverwendet werden können.

Dr. Christian Hey: Politische Rahmenbedingungen für die Kreislaufwirtschaft in Hessen

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Wie werden biogene Rest- und Abfallstoffe wie Gras- und Strauchschnitt aus Parkanlagen, Biotonnen, Speisereste aus Kantinen und der Lebensmittelindustrie verwertet und wo liegen die Potenziale biogener Abfälle? In dieser Folge sprechen wir über politische und regulatorische Rahmenbedingungen, um die Kreislaufwirtschaft für biogene Abfälle zu realisieren und voranzutreiben. Dazu haben wir Dr. Christian Hey, seit 2016 Abteilungsleiter für Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Immissions- und Strahlenschutz im Hessischen Umweltministerium, eingeladen.

Wir diskutieren über die Entwicklung eines langfristigen Zeitplans für den Aufbau einer Infrastruktur für die Bioökonomie, um eine großtechnische und nachhaltige Umsetzung von biogenen Abfällen wie Lagerung und Transport zu gewährleisten. Darüber hinaus werden die Abfallhierarchie und die zentrale Herausforderung der Trennbarkeit von Stoffströmen sowie der Wettbewerb um biogene Abfälle thematisiert.

Der BioBall rollt: Neue Ideen für eine zirkuläre Bioökonomie in der Metropolregion

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BioBall wird durch die BMBF-Fördermaßnahme „Innovationsräume Bioökonomie“ im Rahmen der „Nationalen Forschungsstrategie BioÖkonomie 2023“ gefördert. BioBall vernetzt Akteure der zirkulären Bioökonomie, initiiert Forschungsprojekte und unterstützt beim Technologietransfer. So können Verfahren entwickelt werden, die gleichzeitig einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten und Wertschöpfung in der Metropolregion FrankfurtRheinMain generieren. Zudem werden im Innovationsraum kommunale Akteure, Politiker und Technologieentwickler vernetzt, um Hürden herauszuarbeiten, sowie Lösungen zu deren Überwindung zu finden.

In dieser Folge spricht Dr. Manfred Kircher mit Dorit Lehr von der Provadis Hochschule und Dr. Jochen Michels von der DECHEMA über die Erfahrungen in der Geschäftsstelle aus drei Jahren BioBall. Im Dialog erörtern sie die Rolle der Bioökonomie im Ballungsraum, stellen das Konzept des Innovationsraums BioBall auch anhand ausgewählter Forschungsprojekte vor und laden Sie ein, Teil dieses zukunftsträchtigen Netzwerkes zu werden.

Dr. Kai Schaefer: Wie kann die Kalkindustrie ihre Treibhausgas-Emissionen reduzieren?

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Was haben Abwasserreinigung, Trinkwasseraufbereitung, Stahlindustrie, Beton-, Glas-, Lebensmittel- und Kosmetikherstellung gemeinsam? Kalk! Kalk ist ein Grundprodukt, das bei der Herstellung von Produkten am Anfang der Wertschöpfungskette steht. Die Herstellung von Kalk ist sehr energieintensiv und erzeugt entsprechend viel CO2.

Zu Gast ist Dr. Kai Schaefer von der Firma SCHAEFER KALK, die vom Bioball gefördert wird. Gemeinsam diskutieren wir, wie Klimaschutz und Wertschöpfung in der Kalkindustrie verbunden werden können. Zur Vermeidung von CO2-Emissionen ist SCHAEFER KALK bestrebt, CO2 aus Industrie- und Verbrennungsprozessen aufzufangen und wieder nutzbar zu machen, um die Kohlenstoffquelle in Folgeprozessen wieder einzusetzen.

Was kann Biotechnologie: Heute – Morgen – Übermorgen

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Seifen, Shampoos, Medikamente, Waschmittel, Räucherlachs, Hautcreme – Dies sind alles Produkte in unserem Alltag, in denen bereits heute Biotechnologie eine große Rolle spielen kann. Die Verwendung biotechnologischer Verfahren reduziert dabei oft den Bedarf an fossilen Rohstoffen in der Herstellung und verbessert die Nachhaltigkeit. Doch was genau macht die Biotechnologie dabei und welche Möglichkeiten bietet sie für unsere Zukunft?

Diesen Fragen stellen sich in einer Sonderedition von „BioBall im Gespräch” drei Gesprächspartner: Dr. Nadja Henke von der Universität Bielefeld erklärt, was sie zur Initiierung des Transfer-Projekts KaroTec motiviert hat und welche Produkte daraus in Alltagsprodukten verwendet werden können. Dr. Roland Breves von Henkel geht darauf ein, welchen Effekt biotechnologisch hergestellte Enzyme in unseren Waschmitteln haben und wie sich das positiv auf unsere Stromrechnung und unsere Umwelt auswirkt. Dr. Sonja Kubicki von der Universität Düsseldorf beschreibt, warum immer mehr junge Menschen den Weg in die Biotechnologie suchen und wie die Zusammenarbeit von Universitäten mit Unternehmen zu nachhaltigem Fortschritt führen kann.

Diese Sonderedition von „BioBall im Gespräch“ ist in Zusammenarbeit mit dem Cluster industrielle Biotechnologie (CLIB) entstanden. Die Gesprächspartner gehen daher auch darauf ein, welchen Nutzen sie aus der aktiven Einbindung in Netzwerke ziehen und wie CLIB dazu beiträgt, einige der großen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern.

Dr. Alexander Stephan: Was Insektenwurst mit Kreislaufwirtschaft zu tun hat

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Fleischverarbeitung und Kreislaufwirtschaft scheinen auf den ersten Blick nicht in direkter Verbindung miteinander zu stehen. Tatsächlich gibt es jedoch viele potenzielle Kreislaufströme im Bereich Tierverwertung. Der Lebensmittelhersteller VAN HEES aus dem Rheingau hat beispielsweise eine Wurst entwickelt, die vollständig aus Insekten hergestellt wird. Dieses Alternativprodukt ist der klassischen Wurst in Bezug auf die Haltbarkeit deutlich überlegen.

6 Wochen haltbar wird die Wurst dank Polypeptiden, also bestimmten Eiweißstoffen, die auf den Außenhäuten von Insekten liegen. Im Produktionsprozess müssen die Insekten nicht getötet, sondern nur gewaschen werden, um die wertvollen Polypeptide zu erhalten. Die potenziellen Einsatzbereiche der so gewonnen Eiweißstoffe reichen von Futtermitteln bis zu Antibiotika.

Wie sich biogene Reststoffe in der Lebensmittelindustrie effizient im Sinne der Nachhaltigkeit einsetzen lassen und welche Rolle dabei das Stigma gegen Insektenprodukte spielt, erklärt Dr.
Alexander Stephan von VAN HEES.

Dr. Johann Kirchner: Welche Rolle spielt Methanol auf dem Weg zur Klimaneutralität?

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Die Reduktion der CO2-Emissionen ist die Herausforderung unserer Zeit. Tatsächlich gibt es jedoch einige unvermeidbare CO2-Quellen wie beispielsweise bei der Kalkproduktion oder der Müllverbrennung. Genau hier setzt Dr. Johann Kirchner als Head of Process Engineering bei bse Methanol an. Gemeinsam mit seinem Team hat er eine modulare Lösung entwickelt, mit der sich das unvermeidlich entstehende CO2 nutzen lässt, um grünes Methanol herzustellen. Zur Info: Die aktuell weltweit 100 Millionen produzierten Tonnen Methanol sind zu mehr als 99 Prozent fossilen Ursprungs!

Die bei der Herstellung von grünem Methanol zum Einsatz kommenden Prozesse von der CO2-Abspaltung über die Elektrolyse bis hin zur eigentlichen Synthese sind bekannt und werden in großem industriellem Maßstab bereits angewandt. Die technische Herausforderung besteht nun in der effizienten Verknüpfung dieser einzelnen Prozessschritte. Wie sich das alles trotz schwankender Verfügbarkeit von Wind- und Solarenergie anhand dynamischer Prozesse auch ohne aufwändige Speichersysteme umsetzen lässt und wie die Förderung durch BioBall dabei hilft, erklärt Dr. Johann Kirchner im Gespräch mit Manfred Kircher.

Über diesen Podcast

Um den Strukturwandel hin zu einer biobasierten Wirtschaft zu erreichen brauchen wir Pioniergeist und Umdenkprozesse. Ziel der Bioökonomie ist es Ökonomie und Ökologie für ein nachhaltiges Wirtschaften zu verbinden.

Ein solcher Wandel stellt jedoch auch Herausforderungen dar, für Industrie, Gewerbe, Kommunen aber letztendlich auch für die Gesellschaft. Gleichzeitig können sie als Vordenker die Entwicklung der Bioökonomie entlang regionaler Wertschöpfungsketten vorantreiben.

Im „BioBall-Podcast“ kommen Gäste zu Wort, die die Chancen der Bioökonomie in der Metropolregion Frankfurt Rhein/Main ergriffen haben: Es geht nicht nur um innovative Technologien, sondern auch um nachhaltige Unternehmensstrategien, zukünftige Märkte und den notwendigen regulatorischen Rahmen.

👉Die Podcast-Reihe gewährt einen spannenden Einblick in die Entwicklung von kreislaufbasierten Innovationen, auf Basis von Abfall- und Reststoffen, sowie Erfolgsbeispielen aus Wirtschaft, Wissenschaft, kommunaler Verwaltung und Politik.

🗣Moderator ist der Bioökonomie-Experte Manfred Kircher, der mit inspirierenden Vertreter:innen über ihre unterschiedlichen Perspektiven spricht und Fragen beleuchtet wie:

1)... Wie ist der aktuelle Stand der Bioökonomie in der Metropolregion?
2)... Welche Hürden gab es bei der Umsetzung zu überwinden?
3)... Welche Chancen konnten ergriffen werden?
4)... Inwiefern kann die Bioökonomie zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Metropolregion beitragen?
5)... Und welche gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen müssen sich noch ändern, um den Strukturwandel zu ermöglichen?

von und mit DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.

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